15 Tipps und Tricks für Deinen perfekten Lebenslauf

Was gehört in einen Lebenslauf? Und was sind absolute No-Gos?

Lebenslauf: Junge Frau im Vorstellungsgespräch

Er ist das Herzstück jeder guten Bewerbung: der Lebenslauf. Aber was gehört wirklich hinein und was kannst du getrost weglassen? Wir sagen dir, wie du deinem Lebenslauf den letzten Schliff verpasst und bei Recruitern in Zukunft richtig punkten kannst. Denn im Durchschnitt hast du gerade einmal sechs Sekunden Zeit, um dich mit deinem Lebenslauf bei einem Personaler zu empfehlen. Nutze diese wertvollen sechs Sekunden!

Bloß keinen Standard-Lebenslauf

Du nutzt bislang einen „Standard“ Lebenslauf für alle Bewerbungen? Das ist vielleicht zeitsparend für dich, senkt aber auch deine Erfolgschancen. Überdenke diese Strategie! Denn dein Lebenslauf öffnet dir schließlich die Türen zum neuen Job.

Aktualität und Relevanz: Die zwei Filter für deinen Lebenslauf

Du hast in deinem (Berufs)leben schon viel gemacht, aber nicht all deine Erfahrungen und Fähigkeiten gehören auch in deinen Lebenslauf. Wie so oft schlägt kluges Auswählen, endlose Aufzählungen. Kleiner Tipp: Je aktueller die berufliche Station, desto ausführlicher kannst du sie darstellen. Warum du ein Unternehmen verlassen hast, darauf solltest du in deinem Lebenslauf allerdings nicht eingehen.

Denke wie ein Recruiter

Versuch dich bei der Bearbeitung deines Lebenslaufs in deine Zielgruppe, den gestressten Personaler mit wenig Zeit und vielen Bewerbungen auf dem Tisch, hineinzuversetzen. Ausbildung, Praktika, Berufserfahrung, Fortbildungen, Fähigkeiten, Hobbys, Engagement: Womit kannst du beim Recruiter mit Blick auf deinen Wunschjob punkten und deine Chancen auf ein Vorstellungsgespräch erhöhen? Wie kannst du dich kurz und knapp als optimale Besetzung für deine Wunschposition präsentieren? Mache diese relevanten Facts zu dir kurz, knapp und schnell erfassbar zum Kern deines Lebenslaufs. Bleibe dabei aber zu hundert Prozent ehrlich und beschränke dich auf maximal zwei Seiten.

Lass den Rotstift kreisen

Fortbildungen, Praktika etc., die mit deinem Wunschjob überhaupt nichts zu tun haben, sowie Jobs, aus denen du schon nach kürzester Zeit wieder ausgestiegen bist, kannst du streichen.

Behalte die Lücken im Blick

Dein CV sollte keine Lücken von mehr als drei Monaten enthalten. D. h. auch längere Phasen ohne Beschäftigung gilt es zu berücksichtigen. Dabei solltest du keine unklaren Beschreibungen wie Selbstfindungsphase oder Familienmanagement verwenden. Rede lieber Klartext. Sag genau, was du in diesen Zeiten ohne Job gemacht hast.

Kein unternehmensspezifisches Latein

Verzichte in deinem Curriculum Vitae auf unternehmensspezifische Begriffe, mit denen außerhalb einer Firma keiner etwas anfangen kann. Gängige Fachbegriffe, die deine Expertise zeigen, gehören hingegen in deine Vita.

Die letzten 15 Jahre zählen

Du verfügst über mehr als 15 Jahre Berufserfahrung? Dann lege den Fokus deines Lebenslaufs auf die letzten 15 Berufsjahre. Deine relevanten Berufserfahrungen in diesem Zeitraum zählen. Alles was älter ist, interessiert Personaler hingegen zumeist nicht mehr. Fasse diese Angaben also möglichst kurz. Denn beachte: Es sollte nichts fehlen!

Kinder und Familienstand

Familienstand, Kinder – es gibt verschiedene Faktoren, die deinen Bewerbungserfolg beeinflussen können. Grundsätzlich handelt es sich hierbei um freiwillige Angaben. Es gibt sowohl Argumente, die für eine Erwähnung, als auch Argumente, die dagegensprechen. Eine detaillierte Diskussion dieser Argumente findest du hier: https://karrierebibel.de/kinder-im-lebenslauf/

Schule und Studium: Nur die relevanten Facts

Du hast dein Studium erfolgreich abgeschlossen und willst dich auf einen Job bewerben? Dann verzichte auf eine ausführliche Darstellung deiner Schullaufbahn. Was zählt, sind:

  • dein Studienabschluss
  • mögliche Ausbildungen und Ausbildungsabschlüsse
  • Auslandsaufenthalte
  • Praktika
  • Details zu deinem Studium und seinen Schwerpunkten.

Aufgaben, Projekte, Erfolge: Da kannst du mal etwas ausführlicher werden

Du hast den Berufseinstieg geschafft und willst deine ersten Karriereschritte machen? Dann nutze deinen Lebenslauf, um die erste Station bzw. die ersten Stationen in deinem Berufsleben interessant darzustellen. Welche Aufgaben hattest du in deinem Job? An welchen Projekten hast du mitgearbeitet? Welche Erfolge konntest du erreichen? Genau diese Fragen interessieren Personaler, wenn sie nach dem passenden Kandidaten für eine offene Stelle suchen.

Führungspositionen: Belege deine Eignung

Du willst dich für eine Führungsposition bewerben? Dann sieh dir deinen Lebenslauf noch einmal ganz genau an. Welche Kompetenzen, welche Stationen, welche Aufgaben unterstreichen dein Know-how, deine zielstrebigen Karriereambitionen sowie deine Stärke als Führungskraft? Stelle diese relevanten Fakten heraus und mache sie zum Kern deines Lebenslaufs.

Referenzen: ja, aber knapp

Verzichte auf die Angabe von konkreten Kontaktdaten bei Referenzen in deinem Lebenslauf. Interessiert sich ein Personaler für die Referenzen, wird er nachfragen.

Social Media: Nur Business Profile

Nicht all deine Social Media Profile gehören in deinen Lebenslauf. Angaben zu deinem LinkedIN- und XING-Profil machen Sinn. Angaben zu deinen Profilen bei Twitter, Facebook, Instagram oder Pinterest gehören nicht in deine Vita.

Geld:  Kein Thema

Bei einem Jobwechsel geht es natürlich immer auch ums Geld. In deinem Lebenslauf hat das Thema allerdings nichts verloren. Du solltest weder deinen Verdienst in früheren Positionen noch dein Wunschgehalt für den neuen Job nennen. In deinem Lebenslauf geht es ausschließlich um deine Fähigkeiten und Erfahrungen. Das Thema Gehalt kannst du in deinem Anschreiben ansprechen.

Was du sonst noch beachten solltest?

Was auf deinem Lebenslauf nicht fehlen sollte, sind deine Kontaktdaten speziell Handynummer und E-Mail-Adresse. Weglassen kannst du hingegen deine komplette Anschrift, Angaben zu deinen Eltern sowie Geschwistern, zu deiner Konfession oder politischen Einstellung.

Fazit: Zeige kurz und knapp, was du kannst

Dein Lebenslauf ist der Schlüssel zu deinem neuen Job. Die Mühe lohnt sich also, etwas mehr Zeit in das Kernstück deiner Bewerbung zu investieren. Zeige mit deinem Lebenslauf, warum du der richtige Kandidat für deinen Wunschjob bist. Fakten über dich, die für eine konkrete Bewerbung nicht wichtig sind, streiche besser aus deinem Lebenslauf heraus.

Du möchtest eine professionelle Meinung zu deinem Lebenslauf? Wir beraten dich gerne im Rahmen unserer Karriereberatung.

Unsere Quellen und mehr Informationen

t3n.de
www.bewerbung.de
www.zeit.de
www.businessinsider.de
karrierebibel.de