Wie finde ich die richtige Führungskraft?

richtige Führungskraft

Viele Menschen verfolgen mit der Position einer Führungskraft ein Karriereziel. Allerdings braucht der betreffende Mensch dafür eine Reihe Fähigkeiten. Doch welche Kompetenzen sollte ein Mensch mitbringen, der als Führungskraft arbeiten möchte? Welche Personen sind geeignet für das Rekrutieren?

Die Vorgesetztenrolle ist wichtig, denn diese nimmt starken Einfluss auf die Zufriedenheit und Produktivität der Mitarbeiter. Das Unternehmen kann nur konkurrenzfähig bleiben, wenn es kompetente Mitarbeiter vorweisen kann. Die Mitarbeiter werden durch einen entsprechenden Vorgesetzten zufriedener, denn dann wird auch das Unternehmen mehr Erfolg haben.

Viele Unternehmen verfolgen aber noch immer den veralteten Weg von Führung und Hierarchie. Eigenschaften wie Dominanz, Stärke und Härte stehen hierbei im Vordergrund und somit ist man noch immer der Meinung, eine Führungskraft müsste diese Eigenschaften mitbringen. 80 Prozent gaben bei einer Umfrage an sich aufgrund eines schlechten Führungsverhaltens des Vorgesetzten von der Firma zu trennen. Jedoch ist ein problematisches Führungsverhalten in vielen Firmen keine Seltenheit.

 

Die wichtigsten Kompetenzen einer Führungskraft

Es ist stets eine subjektive Bewertung, ob es sich um ein gutes oder schlechtes Führungsverhalten handelt. Dies ist abhängig von der Branche und dem Team. Doch folgende Fähigkeiten sind bei guten Führungskräften besonders häufig zu finden:

  • Es handelt sich um gute Coaches
  • Sie haben Interesse am persönlichen und privaten Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter
  • Das Team wird von ihnen bestärkt und auf Micromanagement wird verzichtet
  • Es sind gute Kommunikatoren
  • Es handelt sich um Menschen mit einer klaren Vision und Strategie für ihr Team
  • Sie helfen ihren Mitarbeitern bei der Karriereentwicklung
  • Sie können ihr Team aufgrund einer fachlichen Expertise hervorragend beraten

 

Warum wechselt eine Führungskraft die Stelle?

Es gibt verschiedene Gründe, warum Führungskräfte die Stelle wechseln. Der Arbeitnehmer passt nicht zur Kultur des Unternehmens, er ist mit den anfallenden Aufgaben schlechtweg überfordert oder die Angestellten werden so lange überfordert oder malträtiert, bis sie gekündigt werden.

Oftmals sind die Stellen falsch besetzt. In einer Studie zeigte sich deutlich, dass zwei Drittel der Führungskräfte in ihrem Unternehmen falsch eingesetzt werden. Ein Viertel der Personen wäre besser Fachkraft geblieben. Doch statt Fachkraft zu bleiben sind sie in die Beförderungskultur gerutscht. Oftmals hängt eine Beförderung davon ab, wie gut der Mensch in seiner alten Position war, statt sich an der neuen zu orientieren.

 

Was können Sie tun, um diese Fehler so gering wie möglich zu halten?

Die fünf folgenden Punkte sollten Sie dabei beachten:

Vorausschauende Personalplanung

Es können nur mit Zeit und Ruhe gezielte Nachfolger aufgebaut werden. Somit sollten Sie frühzeitig wissen, welche Mitarbeiter im kommenden Jahr ausscheiden. Dadurch können Fehlbesetzungen vermieden werden. Der hohe Zeitdruck, eine Stelle neu zu besetzen, wurde bei Umfragen oft angegeben.

Es kommt allerdings auch immer wieder vor, dass sich einige Führungskräfte plötzlich aus dem Unternehmen verabschieden. Allerdings ist auch das oftmals absehbar. Einige scheiden aus Altersgründen aus. Anderes sieht man in regelmäßigen Bedarfsanalysen und einer Übersicht der Austrittsdaten sind ebenfalls wichtig für eine vorausschauende Personalarbeit.

Ausführliches Profil der Anforderungen

Die Fähigkeiten an die neue Führungskraft muss genau wie möglich analysiert werden. Dazu müssen verschiedene Aspekte genau beleuchtet werden. Es ist empfehlenswert, regelmäßig ein Anforderungsprofil zu erstellen. Dank mehrerer Gespräche lässt sich dies hervorragend anfertigen.

Eine externe Expertise

Mit der Suche nach einer Führungskraft oder auch einer hoch spezialisierten Fachkraft beauftragen viele Unternehmen eine Personalberatung und Headhunter. Zunächst wird dann eine Liste mit allen möglichen Kandidaten erstellt, die den Anforderungen gewachsen scheinen. Mit dem Auftraggeber wird diese dann durchgesprochen und im Anschluss die Personen kontaktiert, die übrig bleiben. Die meisten Personalberater überprüfen die Eignung der Bewerber durch ein Interview.

Die Hilfe der Rekrutierung ist auch dann sinnvoll, wenn es bereits in der Firma einen internen Aufsteiger gibt. Dieser kann dann mit den Kandidaten auf dem Markt verglichen werden. Auch Familienunternehmen wird solch ein Vorgehen angeraten.

Strukturiertes Auswahlverhalten

Die Kompetenzen werden dann durch strukturierte Auswahlgespräche seitens des Personalers überprüft. Jedem Kandidaten werden dabei die gleichen Fragen gestellt, damit die Antworten besser verglichen werden können. Es sollten dazu stets die gleichen Interviewer vor Ort sein, damit die Gespräche auch vergleichbar sind. Onlinetests werden dabei gern eingesetzt, um die verschiedenen Kompetenzen zu überprüfen.

Kontinuierliche Weiterentwicklung

Nicht nur der Auswahlprozess ist wichtig, auch die stetigen Weiterbildungen sind ein sehr wichtiges Thema. Den Mitarbeitern sollte jedoch immer eine Möglichkeit gegeben werden, sich weiterbilden zu können. Jüngeren Führungskräften können dazu auch gelegentliche Führungsseminare oder ein Mentorenprogramm zur Verfügung gestellt werden.

Auch Rückmeldungen der eigenen Mitarbeiter sind hilfreich. Anonyme Bewertungen sind hierbei eine gute Lösung, da sich die meisten Personen scheuen, ihren Chef namentlich zu kritisieren. Daher kann der Vorgesetzte dann mithilfe eines Coaches und dem darin enthaltenen Feedback arbeiten.

 

Unsere Quellen und mehr Informationen

www.personal-wissen.de
www.erhard-services.de
www.brigitte.de